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                       Wissenswertes über die Taubheit bei Hunden

 

     weiterführender Lebenslauf......!!!

Ich heiße Jola und bin jetzt fast 3 Jahre alt. Ich lebe mit meinem Bruder Bongo auf dem Land. Von meinem Bruder habe ich sehr viel gelernt. Ich habe ihn auch immer wie ein Lux im Auge behalten. Mittlerweile finde ich mich sehr gut alleine zurecht und manchmal werde ich sogar echt sauer auf ihn, wenn er sich in Dinge einmischt, die ihn nichts angehen.

Außer uns beiden gibt es natürlich mein Frauchen Angelika, mein Herrchen Claus,
dann ist da noch der 10-jährige Felix, die zwei Katzen Topsy und Piri, die zwei Ratten Kitty und Kathy. Anuschka, das Pferd ist leider vor kurzen verkauft worden.
Nicht zu vergessen, Liane, eine meiner Lieblingstanten, meine Kumpels aus der Rettungshundestaffel und deren Frauchen und Herrchen, na ja und dann noch die anderen Freunde, die ich so habe: Max, ein weißer Schäferhund, Felix, ein flatcoated retriever, usw. usw.
Ihr seht also, bei uns ist immer was los und wenn nichts los ist, dann mach ich was los.

Als ich zu meiner heutigen Familie gezogen bin, gab es in der ersten Zeit ziemlich viele Mißverständnisse und ich denke, es war für beide Parteien recht stressig und anstrengend.
Mit vier Monaten ist dann bei mir, durch einen Audiometrie Test, die Taubheit festgestellt worden. Von da an, wurde alles viel einfacher. Mittlerweile verstehen alle hier in unserem Haus meine Zeichensprache und die Kommunikation klappt wunderbar, es sei denn ich bin gerade in etwas vertieft oder aber ich habe gerade keine Lust auf einen Small-talk und schaue einfach weg. (Ich kann Euch sagen, da hab ich es viel einfacher als mein Bruder, der kann sich nicht taub stellen, das nimmt ihm nämlich keiner ab. Smile....

Ach ja, mein Hobby ist Ball spielen, besser gesagt, ihn aus der Luft fangen und ihm hinterherjagen. Ich liebe es auch, ihn in einen Karnickelbau zu schubsen. Ich schaue ihm dann immer ganz fasziniert nach, wie er so gaaanz langsam in die Dunkelheit kollert. Mein Frauchen findet das überhaupt nicht toll, besonders nicht, wenn sie am Boden liegt und ihren Arm in das Loch stecken muß und nach dem Ball greift, der gaaaanz weit unten liegt, hi hi!  Ich kann Euch sagen, das sieht immer aus. Meistens ist ihr Arm irgendwie zu kurz oder das Loch zu tief .....

Ja, und dann gehe ich noch meiner Arbeit, dem Mantrailing nach. Dafür bekomme ich immer ein besonderes Geschirr angelegt mit einer langen Leine. Bevor es losgeht, hält mir mein Frauchen eine Tüte vor die Nase. Da ist dann immer ein interessanter Geruchstoff drinnen. Manchmal sind es Handschuhe, Socken, Autoschlüssel, Geldbörsen etc., zur Wintersaison sind oft verschnupfte Taschentücher dabei. Das tolle daran ist, dass alles immer anders riecht. Ich laufe an einer langen Leine und suche die Person mit dem Geruch, den ich in der Tüte erschnüffelt habe.

Ich darf abkürzen oder mal 20-30 Meter neben der Spur laufen, einfach dahin, wo ich Hautpartikel von der vermissten Person finde. Wenn es sehr windig ist, sind diese ganz schön verstreut und wenn es arg heiß ist, ist es besonders schwierig. Manchmal ist die Spur dann fast "weggebrannt" und ich rieche gar nichts mehr. Wir warten dann bis es Abend und die Luft abkühlt ist. Da beginnen die Bakterien wieder  zu arbeiten und ich kann diesmal der Spur folgen. Manchmal geht es durch den Ort, über Beton und Schotter, da muß ich mich  ganz schön anstrengen.
Auf jeden Fall liebe ich meine Arbeit.

Wenn Ihr mehr über meine Arbeit erfahren möchtet, dann schaut doch mal auf u.g. Links:

http://www.rettungshunde-juhgiessen.de/page29.html
http://www.rettungshunde-juhgiessen.de/page123.html