Wissenswertes über die Taubheit bei Hunden |
Ich hatte einen Traum........
in
meinem Traum zog mein bisheriges Leben an mir
vorüber. Meine Geburt, mein Leben mit meiner Mutter und
meinen Geschwistern, der Tag als Du mich mit zu Dir nach Hause
genommen hast, meine Erziehung und Ausbildung, Freizeit und
Tagesablauf, Spaziergänge und all die vielen Abenteuer, die ich
mit Dir gemeinsam erlebt habe.....
Wir waren immer unzertrennlich, ein
Team, einfach echte Freunde.
Wir hatten sehr viele gute - , aber auch
mal schlechte Zeiten. Wir gingen durch Höhen und Tiefen, aber wir
teilten Freud und Leid immer gemeinsam.
Ich liebte es, bei unseren Spaziergängen zurückzuschauen, denn dann konnte ich unsere Spuren im Sand, Matsch oder im Schnee sehen, meistens nebeneinander, manchmal aber auch etwas weiter von einander entfernt, aber es waren immer Deine und meine Spuren zu sehen.
Ich liebte dieses Spiel und es machte
mich soo glücklich, Du und ich, Freunde für immer.
In meinem Traum flog mein Leben an meinem inneren Auge vorüber, nach jedem Erlebnis, folgte ein Bild mit unseren gemeinsamen Spuren. Alles erlebte ich nochmal. Nach dem letzten Teil meines bisherigen Lebens, es war die Zeit, in der ich sehr krank war, folgte auch ein Bild. Ich schaute es an und ich war irritiert, ich schaute, zweimal, dreimal.......
Auf diesem Bild, konnte ich nur Deine Spuren erkennen. Sie waren, wie bei den anderen Bildern ganz deutlich auf dem Boden zu sehen, doch meine Spuren fehlten. Wo waren nur meine ? So sehr ich sie auch suchte, ich konnte keine finden...........
Ich erschrak fürchterlich, ich war verwirrt und fassungslos........
Wir wollten doch zusammen bleiben, ...... für
immer ........., aber auf diesem Bild warst Du allein, ohne mich.!
Hast Du mich vielleicht
weggegeben, weil ich
krank war und für Dich zu anstrengend? Alle möglichen Gründen schossen in sekundenschnelle
durch meinen Kopf.
„WARUM hast Du mich alleine gelassen, klagte ich Dich in meinem Traum an.“
"
Hör mir zu, mein Freund: Du fragst, weil Du auf diesem Bild nur meine Spuren
siehst?
„ Weißt
Du denn nicht mehr wie Du auf einen unserer Spaziergänge, wegen
Deines Rückens, plötzlich nicht mehr laufen konntest? Weißt
Du nicht mehr, wie ich fast ungekommen bin vor Sorge um Dich.
Ich habe Dich fast 1 km nach Hause
getragen.
Deshalb siehst Du auf diesem Bild nur meine Spuren.“
Plötzlich rüttelte
mich jemand sanft an meiner Schulter und ich wurde wach.
Du standst
lächelnd vor mir und riefst fröhlich:
„Aufwachen Kumpel, Lust auf einen Spaziergang?“
"Und ob", freute ich mich: „Mit Dir
immer!“
.....ein bisschen schämte ich mich ja schon wegen meines Traumes, aber immerhin, in der heutigen Zeit passieren doch so viele schreckliche Dinge.
(Angelika Schweitzer)
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