Fridolin, der kleine schwarze schlappohrige Labradormischling konnte mal wieder nicht einschlafen und wenn er nicht schlafen konnte, nervte er seinen Vater immer mit den unm�glichsten Fragen.
�Bitte erz�hle mir eine Geschichte, Du kannst immer so sch�ne Geschichten erz�hlen. Wenn wir sterben, wo kommen wir denn da hin, gibt es denn so was wie einen Hundehimmel ?"
Fridolin schaute seinen Vater treuherzig an. �Bitte erz�hle mir etwas dar�ber, erz�hle mir wo wir mal hin kommen ?" 

�Also pass auf Fridolin, es gibt einen Ort, irgendwo da drau�en, da kommen alle hin, die Tiere und die Menschen. Es ist ein wundervoller Ort. Dort ist es immer hell und warm, dort gibt es keine Schmerzen.

H�r zu, es war einmal ein Hund......., der hie� Legolas..........

Dieser Legolas war schon sehr alt und krank. Er konnte kaum noch laufen und jeder Spaziergang war f�r ihn eine einzige  Qual, denn alle seine Knochen taten ihm weh. Eigentlich ging er nur noch seinen Menschen zu liebe spazieren. Du wei�t ja, Fridolin, unsere Liebe zu unseren Frauchen oder Herrchen ist grenzenlos und wir tun alles f�r sie, wenn wir sie nur gl�cklich machen.
Der alte Legolas wurde von seinen Menschen bestens versorgt, sie pflegten und hegten ihn und �bersch�tteten ihn mit ihrer Liebe und Legolas dankte es ihnen wo immer er nur konnte, in dem er freudig mit seiner Rute wedelte und ihnen die Hand leckte.

Doch in der Tiefe seines Herzens wollte er nicht mehr leben, denn das hohe Alter forderte seinen Tribut und seine schmerzenden Knochen machten ihm schwer zu schaffen. Oft lag er in seinem K�rbchen und tr�umte von einer anderen Welt. Einer Welt ohne Schmerzen, einer Welt, in der er wieder jung und fit war, so wie fr�her. In seinem Traum ging er mit seinem Herrchen auf die Pirsch und spielte mit den Kindern Ball, so wie fr�her.

Eines Nachts wurde er von einem seltsamen Ger�usch wach. Er schlug die Augen auf und sah vor sich eine Gestalt, die weder einem Menschen noch einem Engel glich. Dieses Etwas bestand irgendwie nur aus warmen Lichtstrahlen, hell und gl�nzend in schimmernden Farben, die sich in einer schnellen Abfolge in schillernde Blumen, Wellen und Sterne verwandelten. Es wurde ihm pl�tzlich ganz warm ums Herz. Er versuchte diese Strahlen vorsichtig zu beschnuppern, doch sie rochen nach nichts. Diese Lichtstrahlen h�llten ihn ein, krochen unter ihn. Er f�hlte sich so entspannt, so leicht, so gut.
Pl�tzlich formten sich diese Lichtstrahlen zu einer gro�en runden Kugel. Diese Kugel sah aus wie eine rote untergehende Sonne. In der Mitte dieser Kugel �ffnete sich eine Art Lichttunnel, in den er hineinsehen konnte.
Was Legolas dort sah und h�rte lie� sein altes Herz schneller schlagen.
Er vernahm in der Ferne freudiges Hundegebell und Kinderstimmen, die riefen:
Legolas komm und spiel mit uns. Lauf einfach in diesen Lichttunnel. Du brauchst keine Angst zu haben. Sobald Du diesen Tunnel betrittst sind Deine Schmerzen wie weggeblasen und du f�hlst dich j�nger als je zuvor. Trau Dich, Legoslas, trau dich.   

Legolas z�gerte, er dachte an seine Menschen, die er so liebte und im Stich lassen w�rde, er erinnerte sich an die sch�ne lange Zeit, die er mit ihnen verbracht hatte, an die gemeinsamen Erlebnisse, er dachte aber auch daran wie alt er war, wie krank er sich f�hlte und wie hilfsbed�rftig er jetzt war.
Es war die schwerste Entscheidung, die er je treffen musste. Er entschied, dass es wohl besser f�r beide Seiten w�re, zu gehen. Er erhob sich etwa steif und lief langsam und schwerf�llig diesem geheimnisvollen Lichttunnel entgegen.

Bevor aber seine Pfoten diesen Lichttunnel ber�hrten, sah er sich noch ein letztes Mal um und sagte:

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