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                       Wissenswertes über die Taubheit bei Hunden

Erfahrungsbericht von Katrin Sitte über den Tetanusverlauf ihrer Hündin Sky.
Nachzulesen auch auf ihrer HP :
http://www.beepworld.de/members/thaliah666

07.11.2007
Hallo, ich wollte mich nochmal melden und mitteilen das es meiner Sky von Tag zu Tag besser geht... Jetzt kann sie auch schon wieder scharren nach dem Geschäftchen machen und schütteln kann sie sich auch wieder richtig... Sie hat zur Sicherheit trotzdem gestern nochmal das Antiserum bekommen...
Ganz liebe Grüße
Sky und Katrin

Donnerstag, 25.10.07
Sky verletzt sich beim spielen an einer Scherbe oder einem Draht. Ich bemerke die Verletzung erst, als sie zu Hause riesen Bluttapser auf dem Teppich hinterlässt (draussen war es schon dunkel, deshalb konnte ich dort nichts sehen, ausserdem hat sie normal rumgetobt wie immer)
Zuerst verbinde ich Ihre Pfote, entscheide mich aber dann doch meine Tierärztin zu konsultieren, da es sehr stark blutet.
Da meine Haustierärztin schon geschlossen hat, gehe ich in die nächstgelegene Ortschaft. Sky wird eine Wundsalbe aufgetragen und die Pfote verbunden. Antibiotika wird ihr nicht gespritzt, da die Tierärztin meinte die Verletzung wäre nicht so schlimm.

Freitag, 26.10.07
Sky geht es blendend. Sie spielt und tobt als ob sie sich nie was an der Pfote getan hätte.

 Samstag, 27.10.07
Auch heute ist mein Hund aufgedreht wie verrückt. Sie tobt mit ihrem kleinen Welpenfreund und freut sich ihres lebens. Abends verliert sie Ihren Verband, ich lasse ihn gleich unten, da die Tierärztin meinte, ich könnte ihn Sonntags sowieso abnehmen.

Sonntag, 28.10.07
Heute ist Sky ein wenig ruhiger, sie hat keine Lust zum spielen und trottelt nur neben mir her... Auch ihr Welpenfreund kann sie nicht zum spielen überreden. Ich denke mir nichts weiter, da sie schon öfter mal bei Wetterumschwüngen solche "Macken" hatte

Montag, 29.10.07
Heute morgen ist Sky immernoch nicht wirklich fit, ich schiebe es aber auf die Uhrzeit (ich hatte Nachtschicht und habe sie morgens um 6 Uhr schon aus ihrem Körbchen zum Gassi gehen geschleppt) sie läuft aber wieder normal vor, schnüffelt und freut sich.

Es ist abend... Juchu gassigehen mit Slash, ihrem Welpenfreund. Wir werden zu Hause abgeholt. Sky freut sich aber nicht mal über den Hundebesuch. Sie ist irgendwie total unbeeindruckt. Sie schafft es nicht in den Kofferraum vom Auto zu springen. Sie stellt die Vorderpfoten auf und ich muss sie hinten reinhiefen... Auch hier schiebe ich es wieder auf den Wetterumschwung und ihre Hüfte, von der ich denke das sie da ab und zu Probleme hat.

Ab aufs Feld. Aus dem Auto steigen klappt gut. Wir treffen einen weiteren Welpenfreund. Auch hier schnüffelt sie nur kurz und dreht sich dann wieder um und geht. Sie verrichtet kurz ihre Geschäfte und setzt sich bei jeder Gelegenheit hin. Nach ca. 5 Mintuen hat sie sich dann entschlossen sich hinzulegen und liegen zu bleiben.

Ich brach den Spaziergang sofort ab und fuhr mit ihr zu meiner Haustierärztin. Die konnte weder Fieber noch Anzeichen einer Grippe feststellen. Meine Erzählung über die Pfotenverletzung und die nervösen Augenbrauen und die leicht zurückgelegten Ohren ließen einen schlimmen Verdacht aufkommen. Sie holte sich ein Buch um die genauer Symthomatik zu studieren. Ihren Verdacht konnte sie nicht bestätigen, trotzdem entschied sie sich zu einer sofortigen Gabe von Penicilin. Ich sollte Sky genau beobachten. Das Penicilin sollte sie auf alle Fälle die nächsten 3 Tage gespritzt bekommen.

Dienstag, 30.10.07
Sky ist schlaff, träge, kommt immernochnicht ins Auto und macht einen "Katzenbuckel" die Ohren sind waagerecht nach hinten gestellt. Fressen tut sie noch normal. Ich entschliesse mich die Cheffin des Ludwigsburger Tierheims anzurufen. (Ich habe Sky aus diesem Tierheim und habe noch sehr guten Kontakt dorthin) Ich erzähle ihr auch von dem Tetanusverdacht. Sie sagt ich soll sofort alles in meiner Wohnung abdunkeln (da mein Hund sehr stark fixiert ist, kommt in ein dunkles Zimmer oder eine Box sperren nicht in Frage- sie würde kratzen und hätte noch mehr Stress) Die Tierheimcheffin spricht sofort mit dem anhängigen Tierarzt und ich werde in die nächstgelegene Pferdepraxis verwiesen um ein Antiserum zu injizieren. Sofort rufe ich dort an um einen Termin zu vereinbaren. Die Ärztin vor Ort meint sie Glaube nicht wirklich an Tetanus da es so selten ist und sie es in ihrer langjährigen Praxis erst einen Fall hatte. Trotzdem soll ich sofort vorbei kommen, sie möchte sich selbst ein Bild machen. Ich fahre sofort los.

Nach eingehendem betrachten, glaub leider dann auch sie an die Diagnose und spitzt ihr sofort die größtmögliche Menge des Antiserums. Den Kateter lassen wir drin, falls ein Schock auftritt und ihr noch was gegeben werden muss. Wir wollen ihr in diesem Fall nicht noch mehr stress zumuten.

Gleich danach geht es wieder zum Haustierarzt um das Penicilin zu spritzen. Da die Diagnose nun steht wird strengste Ruhe, Dunkelheit, nur ganz kurz (wenn überhaupt) und keinerlei äussere Einflüsse verordet. Das Penicilin soll nun die nächsten 10 Tage gespritzt werden.

Zusätzlich bekommt sie 3-4 mal täglich 5 Globolies Ledum 6. (Ein Homäophatisches Arzneimittel)

 Mittwoch 31.10.07
Sky hat Probleme hinten zu laufen. Sie läuft "wie auf Eiern". Die Ohren sind wieder normal. Sky schläft viel und ist sehr schmusig, kriegt aber manchmal Angst wenn ich in Ihr Zimmer komme. Abends Penicilinspritze

Donnerstag, 01.11.07
Heute geht es Sky erheblich besser, sie will rumspringen und toben... Darf sie aber nicht. Ich ziehe alles weiter so durch, da ich keinen Rückfall riskieren will. Ohren sind wieder normal und auch sonst ist sie wie immer, als wäre nichts gewesen. Wieder Penicilinspritze

Freitag, 02.11.07
Alle sind glücklich und denken Sky ist über den Berg. Ihr geht es gut und sie ist nur schwer zu bremsen. Trotz der Übermütigkeit lasse ich das Zimmer dunkel, Gassi geht es nur kurz zum erleichtern und das nur ganz früh morgens im dunkeln, und ganz spät abends. Wieder die Spitze... und der Kateter wird entfernt.

Samstag, 03.11.07
Heute geht es Sky wieder schlechter, sie fängt wieder an in manchen Situationen die Ohren nach hinten zu ziehen und es tritt eine leichte Geräuschempfintlichkeit auf. Sie bekommt auch wieder Angst wenn ich in ihr Zimmer laufe. Wieder Penicilinspritze.

Sonntag, 04.11.07
Es wird wieder schlechter. Die Ohren sind dauerhaft nach hinten gerichtet. Selbst beim Dösen, sie hat Angstzustände wenn ich mich in der Wohnung bewege. Die Nickhaut wird nicht mehr zurück gezogen. Sie schleckt sich viel über die Lippen, zugeworfene Wurststückchen fängt sie nur noch durch Zufall. Runtergefallene Stückchen findet sie nicht richtig. Fressen tut sie noch gut und gerne. Wieder Penicilin

 So nun meine Frage, kennen Sie auch dieses stetige Auf- und Ab`? Gab es zwischendrin auch Tage an denen es Jola besser ging und danach wieder schlechter?

Morgen werde ich wohl nochmal bei dem Pferdetierarzt anrufen und nach einer erneuten Verabreichung von dem Serum fragen. Sie hatte eigentlich gesagt erst nach 7 bis 10 Tagen nochmal (falls nötig) aber sicher ist sicher.

 Gefressen hat Sky über den kompletten Zeitraum über den sich die Krankheit nun schon zieht ganz normal. Sie litt bisher nie an Atemlähmung, Appetitlosigkeit oder Lichtempfindlichkeit.


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